Uaaah – hier hat sich ja jede Menge Staub angesammelt! Mit diesem neuen Eintrag (endlich mal wieder….) will ich – versprochen – den Staubflusen den Krieg erklären, die die Herrschaft über meinen Blog an sich gerissen haben (naja, ehrlich gesagt, ich hab sie ihnen ja auch kampflos überlassen….. -.-). Damit sei also jetzt Schluß! Ein Grund war, das muß ich zu meiner Entschuldigung doch vorbringen, daß die letzten Wochen dermaßen stressig waren, daß ich meinen Kopf quasi erst heute Morgen wiedergefunden habe. So sah es also in der letzten Zeit bei mir aus: Studium fertig, und jetzt muß ich jede Menge Dinge planen und an’s Laufen kriegen.
Ich bin z.b. grade dabei, mir eine Galerie zu suchen, die meine Arbeiten vertreten möchte. Das heißt also: Stundenlang im Internet recherchieren, E-mails schreiben, nicht beantworteten E-mails hinterhertelefonieren (das ist ein GANZ großer Spaß….), Arbeitsproben zusammenstellen und verschicken UND über alles zugleich den Überblick behalten. Keine ganz entspannte Sache, zugegebenermaßen. Aber ich bemühe mich, und erste Erfolge zeichnen sich ab: So möchte z.B. der Inhaber der Galerie Eleven Fifty Seven in Düsseldorf gern bei mir zu Hause vorbeischauen, wo sich auch mein Wohna(r)telier befindet, und sich meine Arbeiten in natura anschauen – die Arbeitsproben haben ihm jedenfalls gefallen. Ich hoffe, er kommt auch wirklich! Für alle, die Interesse haben, schaut einfach mal bei ihm vorbei, er hat ein ziemlich buntes Progrramm:
http://www.galerie-1157.de.
Auf verschiedene andere Rückmeldungen warte ich noch – bzw. treibe sie ein….
Eine besonders erfreuliche Möglichkeit hat sich am Wochenende aufgetan Alisha Bionda, allen mehr oder weniger in die Kreise des Phantastischen Eingeweihten bekannt, hat mir angeboten, zu ihrer Ars Litterae-Reihe, die sie im Sieben Verlag herausgibt, einen Roman beizutragen – eine weitere tolle Chance für mich, als Newcomerin der jungen und dynamischen deutschen Phantastik mein Siegel aufzudrücken 😉 Zu verdanken habe ich diese Gelegenheit Uschi Zietsch vom Fabylon-Verlag, bei der ich mein NIRGENDLAND verwirklichen darf (und die mir gerade noch einmal 2 Monate Aufschub gewährt hat…allerdings nicht mein Verschulden, sondern einer Komplikation mit Studiums-Formalia): Sie arbeitet eng mit Alisha Bionda zusammen – und anscheinend hat sie bei ihr ein gutes Wort für mich eingelegt. Es hat jedenfalls gewirkt 😉 Danke schön dafür!
Zurück zu Ars Litterae: Das Projekt soll eine dark romance werden – d.h. die Geschichte spinnt sich um die Liebe zwischen einem übernatürlich-phantastischen Geschöpf und einem Menschen. Der Hintergrund soll düster-phantastisch sein – also genau meine Kragenweite 🙂 Es hat natürlich noch keine feste Gestalt angenommen. Allerdings spukt es bereits in meinem Kopf herum – was auch immer es ist: Es hat Schmetterlings-Flügel. Soviel ist schonmal klar. Bin gespannt, aus was für einer Puppe es schlüpft ^^
Wer sich über Alisha Biondi, Ars Litterae und ihre sonstigen Projekte schlau machen möchte: Hier der Link –
http://www.alisha-bionda.net/serien-reihen.php?id=11
So weit, so gut. Es wird. Es ‚kribbelt‘ schon – ein gutes Zeichen 🙂
Last – but not least (oh nein, theoretisch ist dieser Posten auf meiner To Do-Liste der wichtigste) schraube ich gerade an dem Exposé für meine Dissertation, damit ich mich für ein Stipendium bewerben kann; ich möchte Rollenspiel schreiben – mein Ansatz wird sein, daß der Avatar, in dessen Hülle sich der Spieler ja in eine wie auch immer geartete ‚andere Welt‘ begibt, die ‚praktische Inszenierung‘ des phantastischen Konfliktes ist, und somit des definitorischen Charakteristikums der Phantastischen Literatur, des zwei-Welten-Konfliktes. Insofern macht der Spieler Erfahrungen mit der Alterität – dem Anderen; und dies wiederum stellt das ganze in den Kontext der ästhetischen Bildung: Alterität ist hier einer der Hauptaspekte. Ja, ich weiß, sehr theoretischer Kram, und enorm komplex, deshalb höre ich hier auf 😉 Eins noch zum Abschluß: Da ich am 1. Juni nun aber erstmal NIRGENDLAND abgeben muß, überlagern die Dinge sich mal wieder, und komme ich nirgendwo so schnell voran, wie ich gern möchte, aber was will man machen…alles zugleich geht halt nicht, und wenn man alles will, muß man eben alles macen – auch wenn das heißt, stückeln, schieben, quetschen….
Und damit mache ich jetzt auch weiter. Grüße aus dem Elfenbeinturm!